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Altmühlfranken online - Klaus Heger berichtet vom KJR-Stammtisch

Wenn Schulen öffnen muss auch Jugendarbeit wieder möglich sein

Gunzenhausen – Für die Bildung und Sozialisation unserer Kinder und Jugendlichen ist nicht nur die Öffnung der Schulen und Kindertagesstätten sondern auch die Jugendarbeit der Vereine und Verbände wichtig, waren sich die Teilnehmer des ersten Onlinestammtisches des Kreisjugendrings Weißenburg-Gunzenhausen (KJR-WUG) einig. Diese Aussage bekräftigte der Geschäftsführer Karlheinz Mößner auch noch mit einem Zitat des Präsidenten des Bayerischen Jugendrings Matthias Fack: „Wenn die Schulen öffnen muss auch die Jugendarbeit wieder möglich sein."

Mit dem neuen Portal des Online-Stammtischs will die Vorstandschaft des KJR-WUG den Kontakt zwischen den einzelnen in der Jugendarbeit tätigen untereinander unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben über den Tellerrand der eigenen Jugendarbeit hinaus zu blicken. Da dies allerdings in den nächsten Monaten nicht mit Präsenztreffen möglich ist wurde der Stammtisch als Video-Konferenz gestartet, erläuterte der Vorsitzende Thomas Struller bei seiner Begrüßung.

Es wurde den Teilnehmern durch die Vorstandsmitglieder die aktuelle Arbeit des KJR-WUG vorgestellt. Für die hoffentlich wieder bald möglich werdenden Fahrten zu Jugendfreizeiten und Tagesausflügen von Jugendgruppen wurde für den alten blauen Bus ein neues Fahrzeug angeschafft. Die Finanzierung erfolgte dabei durch Spenden der Sparkasse, Zuschüsse des Kreises und aus vorhandenen Rücklagen sowie dem Verkaufserlös des alten Busses. Es stehen damit den Jugendverbänden und -vereinen wieder zwei Fahrzeuge für die Durchführung dieser Veranstaltungen auf Leihbasis zur Verfügung.

Wie bereits im Jahr 2017 erfolgreich durchgeführt ist auch für die Bundestagswahl 2021 wieder eine Podiumsdiskussion in den Landkreisen Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen mit den Direktkandidaten der einzelnen Parteien geplant. Die Kandidaten können sich dabei den Jugendlichen vorstellen und ihre offenen Fragen an die Politik beantworten. Die Veranstaltung ist soweit möglich im Saal des Altmühlsee-Informationszentrums in Muhr am See am 16. September geplant und wird auch im Internet als Live-Stream übertragen. Für beide Diskussionen erfolgen noch gesonderte Einladungen durch den KJR. Sollte eine Diskussion mit den Jugendlichen als öffentliche Veranstaltung mit Besuchern noch nicht möglich sein wird die Podiumsdiskussion als Online-Veranstaltung durchgeführt.

Hannah Obermillacher stellte den Teilnehmern das neue Weiterbildungsangebot Love-Storm vor. Das Projekt richtet sich gegen Hass im Netz und kann als Onlinetraining für Jugendgruppen bis zu 15 Teilnehmern gebucht werden. Die ersten 5 Veranstaltungsbuchungen werden vollständig vom KJR-WUG finanziert. In interaktiven Rollenspielen werden die Grundlagen der Gegenrede erlernt um die Diskussionskultur im Internet zu verbessern.

In der sich anschließenden Diskussion zeigte sich, dass in den Vereinen und Verbänden die Jugendarbeit fast im ganzen Landkreis brach liegt und Karlheinz Mößner äußerte die Befürchtung, dass den Verbänden die Jugendlichen wegfallen wenn sie wegen Corona keine Angebote erhalten.

Die Teilnehmer waren sich zum Schluss darüber einig, dass dieses neue Format zum gegenseitigen Austausch in der bestehenden Pandemiezeit sehr wichtig ist um den Kontakt untereinander zu halten. Daher möchte die Vorstandschaft diese Videostammtische auch alle vier Wochen weiterführen.

Altmühlfranken online/26.2.2021/Autor: Klaus Heger